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Einiges ist passiert …

Es ist einiges seit dem Gelöbnis in Stadtroda passiert. Wir hatten zum Beispiel unser zweites Biwak gehabt und das mit spürbar schlechterem Wetter. Es hat nämlich in der ersten Nacht angefangen zu schneien und da macht es echt wenig spaß im Alarmposten zu liegen. Aufgrund des Wetters hatten wir aber auch ziemlich viele ausfälle gehabt :(.

Die Woche darauf war für die Rekrutenbesichtigung eingeteilt. Montag noch mal das Wichtigste durchgegangen und geübt. So haben wir den ABC-Alarm geübt und auch noch mal Bodycheck und andere San-Dinge. Dienstag ging es dann in den Wald. Diesmal mussten wir uns komplett alleine führen, da wirklich alles bewertet wurde. Es ging wieder ganz normal los mit Zeltaufbau und den Platz der Gruppe in Ordnung bringen. Zwischenzeitlich musste schon der Alarmposten gestellt werden. Einteilung für Alarmposten, Feuerwache und Streife mussten eingeteilt werden. Viel Zeit zum Schlafen blieb die Nacht also nicht.

Und als hätte ich gewusst war genau in der Zeit, wo ich meinen Alarmposten hatte, ein Angriff. Also Melder hinter ins Lager und bescheid geben. Die restliche Gruppe hat die Stellungen bezogen und alle waren kurze Zeit später kampfbereit und der erste Gleichschuss konnte durchgeführt werden. Es lief eben schon alles richtig gut, wenn man das Ganze vorher richtig geübt hat. Bis abends gab es dann keine Zwischenfälle mehr. Irgendwann die Nacht ging es dann aber doch noch mal los …

Früh musste es dann schnell gehen. Um 8 sollten wir bereits an der ersten Station sein. Doch wir hatten Glück, der Mond war so schön hell das wir keine Probleme mit der Dunkelheit hatten und so war alles rechtzeitig abgebaut und wir konnten noch was vom EPA uns machen. Für uns war die erste Station das Zusammensetzen von Gewehr, Pistole und MG. Danach haben wir den Weg weiter fortgesetzt und … ABC-Alarm!!! Da musste es schnell gehen ;). Danach mit voller Ausrüstung den Weg weiter fortsetzen. Irgendwann wurde dann der ABC-Alarm aufgelöst und wir konnten den Weg wieder ohne Schutzmaske und Poncho weiter gehen. Bis wir zu einer Unfallstelle mit mehreren verletzten kamen. Da musste der Gruppenführer schnell sein und die Aufgaben verteilen. Ich war als Sicherungsposten an der nahe gelegenen Kreuzung eingeteilt gewesenDann dachte ich eigentlich, dass es jetzt alle Stationen gewesen sein müssten, weil das immer die Dinge gewesen sind, welche ich auch in anderen Berichten las. Aber wohl falsch gedacht. Aufgrund von Mienengefahr mussten wir irgendwie ein Weg über einen Fluss finden. Ein Drahtseil war zufällig schon gespannt. Dann hieß es nur noch kümmert euch wie ihr rüber kommt. Wir haben es alle trocken auf die andere Seite geschafft und unsere Reise konnte fortgesetzt werden.

Eine letzte Station hat dann doch noch auf uns gewartet. Urplötzlich hatte eine unserer Kameraden Probleme mit ihrem Fuß und konnte damit nicht mehr laufen. Also wurde das Gepäck auf alle verteilt und abwechselnd wurde Sie mit einem in der San-Ausbildung gelernten Trick transportiert. Glücklicherweise war dies nur eine bestimmte Strecke und nicht zurück bis zur Kaserne ;). Die restliche Strecke gab es dann keine Zwischenfälle und die komplette Gruppe kam geschlossen am Ziel an.

Außerdem wurden wir diese Woche offiziell zum Gefreiten erklärt. Naja, eigentlich erst ab 01. Januar 2012. Dann haben wir endlich einen Strich auf der Schulter. Außerdem haben wir unsere schwarzen Litzen für die Pioniere bekommen. Und abschließend hatten wir am Donnerstag unsere Zugfeier als Abschluss für unsere AGA.

Und eine gute Nachricht noch zum Schluss: Ich habe meine allgemeine Grundausbildung bestanden!

Tag 21 – 1. Monat geschafft

Endlich ist der Erste von drei Monaten um. Die letzten drei Tage waren recht ruhig, hatten einiges an Unterricht und eben Formaldienst. Außerdem wurden die Standortschließungen bekannt gegeben, wodurch sich einiges zeitlich verschoben hat.

Und nun ist der erste Monat rum. Zeit ging jetzt doch schneller als gedacht und ich hab mich in den Alltag eines Soldaten in der AGA eingelebt. Hätte es wahrscheinlich echt bereut, wenn ich da gegangen wäre. In der Zeit bei der Bundeswehr habe ich aber auf jeden Fall auch das Leben wieder zu schätzen gelernt. Es ist immer wieder ein richtig gutes Gefühl die Kaserne zu verlassen, auf die Autobahn und die Freiheit zu spüren. Zwar war das Gefühl beim Ersten am besten, wo wir nach 2 Wochen endlich heim durften. Trotzdem immer wieder toll. Auch sonst habe ich schon einiges an Erfahrung gesammelt. Und natürlich hat sich ein bisschen was an der Fitness getan, aber da muss noch viel mehr passieren.

Wir hatten jetzt ein langes Wochenende und heute Abend muss ich wieder in der Kaserne sein, um ab morgen wieder auf Befehle zu hören :D. Danke auch euch für die Anteilnahme und die noch recht wenigen Kommentare, aber vielleicht ändert sich das ja mal. (PS: Das ist ein Hinweis Befehl, dass ihr mehr Kommentare schreiben sollt)

Dann starten wir jetzt langsam aber sicher in die etwas kürzere Woche und mal schauen, was diesmal so passiert …