München – Venedig: München – Wolfratshausen

Hier gehts zur Anreise.

Tag 1 von München nach Wolfratshausen

mv_05Der Wecker war auf 7 Uhr gestellt, doch die Aufregung war so hoch, dass ich bereits eher wach war. Also ab ins Bad und mich frisch machen. Dann schnell zum Frühstück und heimlich noch ein extra Brötchen zum Mitnehmen machen. Um 7:40 Uhr habe ich dann aus dem Hotel ausgecheckt und bin zum Marienplatz. Die Stadt war wie leer gefegt. Da war ja gestern extrem viel los. Also die leeren Plätze ausgenutzt um ein paar Fotos zu machen. mv_09Für um 8 Uhr war ich eigentlich mit einem weiteren Team auf dem Marienplatz verabredet. Also hatte ich noch bisschen Zeit, um auch dort einige Fotos zu machen und die langsam eintreffenden Touristen zu beobachten. 8:15 Uhr kam dann ein anderes Team aus Dortmund, welche ich sofort als MV-Wanderer ausmachen konnte ;). Ich bin dann mit denen zusammen vom Marienplatz gestartet, da mein eigentliches Team bis dahin noch nicht da war. Doch lange war ich mit Johan und Nanni nicht unterwegs. Bereits an der Isar musste ich mich von ihnen vorerst verabschieden. Warum? Ich habe die erste Station bereits verpasst gehabt. Also musste ich noch mal paar Meter zurück und schnell die benötigten Infos sammeln. Ich habe mich extra beeilt, in der Hoffnung, dass ich die beiden noch einbekomme. Aber ich lief ewig alleine an der Isar entlang. mv_11Die Strecke war richtig schön und viele haben das gute Wetter genutzt um Joggen zu gehen. Um 10:30 Uhr kam ich an einer Gaststätte vorbei, habe kurz überlegt, ob ich einkehre, dann aber gedacht, dass ist zu früh für ein Radler und auch für eine Mahlzeit. Also ging es weiter …

Tja, das war dann aber wohl ein Fehler gewesen. Es kam ewig keine weitere Gaststätte auf dem Weg. Also habe ich dann am Wegesrand mein früh geschmuggeltes Brötchen ausgepackt und das schnell reingestopft. Immer an der Isar entlang, sah ich dann endlich mal eines dieser Flosse mit Musik und viel Bier (so schien es zumindest). Den Moment ausgenutzt, die Kamera gepackt und zwei der vorbeifahrenden Flosse fotografiert und mal wieder ein kleines Päuschen eingelegt. mv_12Aber zu viel Pause darf ja auch nicht sein, da die erste Etappe lang wird, also ging es flotten Fußes weiter, immer an der Isar entlang durch die Wälder. Doch dann landete ich an einer Straße, laut GPS war ich richtig. Also der Straße gefolgt und ich kam in Schäftlarn an. Dort befindet sich auch ein Kloster. Aber es schien so, als wäre der Ort nur für Touristen gedacht. Es gab eine große Gaststätte bzw. Imbiss, der aber komplett überfüllt war und man mit einer hohen Wartezeit rechnen konnte. Da war mir das warten zu doof und ich bin dann auch gleich weiter. Zwar solle das Kloster ganz interessant sein, aber der Tag war schon weit vorangeschritten, also habe ich das ausfallen lassen. Ich überquerte Mal wieder die Isar, am „Strand“ lagen viele Menschen, die das schöne Wetter genossen haben. Auch dort gab es wieder eine Gaststätte, diese war natürlich auch komplett überfüllt und dann waren dort auch noch Salatwochen. Ich will doch eigentlich mal was richtiges Essen und keinen Salat. Also diese Gaststätte auch liegen gelassen und weiter ging es. Später habe ich dann erfahren, das dort meine Dortmunder was gegessen haben. Aber die meinten auch, dass ich dort nichts verpasst habe. Die Preise sollen wohl mehr als teuer gewesen sein.

mv_19Die Nächsten 4,5 Km waren recht langweilig. Man hatte die Auswahl, welchen Weg man gehen möchte. Einmal schattig mit wenig Aussicht oder dauerhaft an der Sonne aber dafür immer mal wieder ein Blick in die Umgebung. Ich habe mich für die schattigere Variante entschieden, da es langsam ziemlich warm wurde. Es ging also die ganze Zeit einen Feldweg lang, wo es öfters Durchgänge zum Strand gab. Ich habe oft überlegt, ob ich mal kurz das Wasser ausprobiere, dann aber wieder an den Zeitdruck gedacht. mv_27Dann kam man an ein Wehr, nur durch zufall habe ich gesehen, dass es dort einen Durchgang gibt, sonst hätte ich wohl einen anderen Weg gefunden. Auf der anderen Seite des Wehres traf ich dann wieder auf die Dortmunder, bzw. sie trafen auf mich, den sie hatten mich wieder eingeholt gehabt. Wir gingen jetzt also zusammen die Letzten Km bis Wolfratshausen. Am Eingang des Ortes haben wir uns getrennt, treffen werden wir uns ja sicherlich noch öfters, wie man es heute gesehen hat. Ich hatte noch einige Meter bis zu meinem Hotel. Endlich angekommen habe ich eingecheckt und mich aufs Bett gelegt. Normalerweise wollte ich noch in der Gaststätte 500 Meter entfernt etwas essen gehen. Aber ich fühlte mich einfach nicht in der Lage. Ich hatte auf einmal Fieber und Schüttelfrost. Und aufstehen konnte ich auch nicht, da der Schmerz in den Füßen lag. Ich bin also ohne Essen ins Bett. Für solch eine Anstrengung die blödeste Idee, die ich haben konnte. Aber wenn es nun mal nicht anders geht.

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Hier noch die Daten vom Reisecomputer …
Tagesstrecke: 37,2 Km
Durchschnittsgeschwindigkeit in Bewegung: 5,1 Km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit Gesamt: 3,6 Km/h
Pausenzeit: 2:54h
Reisedauer in Bewegung: 7:17h
Gesamte Dauer: 10:11h

Hier geht es zum zweiten Tag meiner Wanderung.

Ein Gedanke zu „München – Venedig: München – Wolfratshausen“

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